Am Freitag kam der Tag, auf den ich seit meinem zwölften Lebensjahr gewartet habe: Das Konzert von Ozzy Osbourne! Nachdem die Deutschlandtermine der Tour, auf die ich vor Jahren gehen wollte, immer wieder verschoben und schließlich abgesagt worden sind, hatte es diesmal zuerst den Anschein gehabt, als würde es dieses Jahr genau so laufen. Der Oberhausentermin wurde verschoben auf einen Tag, an dem ich nicht hingehen konnte und ich habe mich zuerst geärgert, aber dann kam die Erleuchtung: Vielleicht sollte ich die Deutschlandtermine einfach nicht wahrnehmen, sondern nach Luxemburg auf das Konzert gehen, was wie durch Zauberhand am Wochenende stattfinden sollte. Da ich dieses Land sowieso sehr mag, weil es einfach einen tollen Flair hat, habe ich Esch-sur-Alzette Oberhausen vorgezogen.
Nun war es endlich soweit- meine Mum und ich kamen in Esch im Regen an der Rockhal an, weswegen wir uns noch die Zeit im trockenen Einkaufscenter Belval vertrieben haben. Bei der Gelegenheit habe ich ein paar tolle Schuhe entdeckt, die ich nach mehrmaligen an- und ausziehen in verschiedenen Größen schließlich gekauft habe, weil ich sie einfach nicht stehen lassen konnte, da ich mir sowieso sehr selten Schuhe gönne und diese ein Glücksgriff waren. ;-)
Dann ging es schließlich ab in die Rockhal und ich wunderte mich, da wir trotz des verspäteten Eintreffens noch super Plätze bekamen, da es kein Gedränge und Gerangel gab, sondern alle locker-flockig dastanden.
Fünf Minuten nachdem ich und meine Mum unsere Plätze eingenommen hatten, fingen auch schon Bullet for my Valentine an, als Vorgruppe die Halle zu rocken.
Danach ging es in eine kurze Pause, es wurde schnell hin- und hergeräumt und erstaunlich wenig Zeit verstrich, bevor der Großmeister die Bühne betrat. Und das nicht mit düsteren Kirchturmglockenläuten oder Blitz und Donner, sondern ganz lässig und mit einem Lächeln auf dem Gesicht kam der Prince of Darkness zum Vorschein. Und er hätte so eine Show auch gar nicht nötig gehabt, denn genau das ist es, was die Fans an ihm lieben: Er sieht aus wie der Fürst der Finsternis und ist im Herzen der kleine Junge aus Aston, der irgendwann einmal den Traum hatte, in einer Band zu spielen.
Das konnte man während des ganzen Konzertes beobachten: Er redete nach jedem Stück mit seinem Publikum, als säßen wir in einem Pub alle bei einem gemütlichen Bierchen und auch während der Lieder hat er uns Zuschauer und-hörer immer einbezogen. Nicht nur mit Worten, denn auf einmal holte er einen großen, feuerwehrähnlichen Schlauch hervor und spritzte die ersten Reihen mit Schaum voll- es war, als würde ein Schneesturm durch den vorderen Bereich der Halle fegen und die Fans, sowie nachher auch Ozzy selber sahen aus wie nach einer Winterwanderung mit einem "Blizzard of Ozz". ;-D
Dieses Bild hielt allerdings nicht lange an, da der Schaum bald von einem Wasserschwall abgewaschen wurde, da Ozzy Wassereimer ins Publikum kippte, bevor er selbst den Kopf hineinsteckte und seine Schaumfrisur wegwusch.
Musikalisch war ich überrascht, da viele Sabbath-Lieder gespielt wurden und von den letzten beiden Alben keine, was ich aber gar nicht mal so schlecht fand, da ich ja immer diejenige war, die sagte: "Ich hätte so gerne mal Black Sabbath live gesehen zu der Zeit, wo ich noch nicht auf der Welt war." Nun hatte ich wenigstens ihre Lieder, die ich live hören konnte und selbst Ozzy hat noch so viel Elan in sich wie es damals wahrscheinlich auch der Fall war- auch wenn er natürlich nicht mehr ganz so viel Power haben kann wie noch mit 20, aber man sieht, dass er es will und dass er alles gibt. Auch die anderen Musiker waren überragend gute Spieler, die eine Geschwindigkeit hinlegten, dass man ihnen kaum mit den Augen folgen konnte. Es war eine Freude, solchen Talenten zuzuschauen!
Irgendwann neigte sich das Konzert dem Ende zu und Ozzy sowie die Fans gaben bei der Zugabe, besonders bei "Paranoid", alles, bevor der Madman dann schließlich mit einem glücklichen Lächeln die Bühne verließ.
Ich war einfach froh, es auf dieses lang ersehnte Konzert geschafft zu haben, denn es war sogar besser, als ich es mir hatte träumen lassen (vor allem, was meinen Platz angeht^^). Ich kann nur sagen, dass ich noch nie einen Musiker dieser Größe gesehen habe, der so auf dem Boden geblieben ist. Man hat das Gefühl, dass er verstanden hat, was so viele Bands (und auch Zuschauer) der heutigen Zeit nicht verstehen: Es gibt keine Stars und keine Fans, sondern nur Menschen und er möchte uns mit seiner Musik eine Freude machen, aber immer noch so mit uns umgehen können, als säße er zu Hause in Birmingham mit uns in einer Pinte. Die wahren Stars sind nämlich nicht solche, die sich dafür halten, sondern die einfach mit Leidenschaft und Freude das tun, was sie können und was sie glücklich macht. Er könnte sich auf seine Karriere wirklich etwas einbilden, aber steht einfach da, singt seine Lieder and goes fucking crazy- und deswegen ist er das geworden, was er heute ist.
Und alles begann mit einem Aushang in einem Plattenladen von einem Sohn einer einfachen Arbeiterfamilie, auf dem Stand: "Ozzy Zig needs a gig." Noch nie habe ich mich so für einen Künstler gefreut, dass er diesen Gig und noch Millionen andere bekommen hat.
Diesen Tag werden meine Mum und ich bestimmt nie vergessen und ich hoffe, dass Ozzy nach dem Motto "Retirement sucks" nochmal auf Tour geht und einen Weg in meine Gegend findet. Danke, Mr.Madman, für dieses tolle Konzert!
Nun war es endlich soweit- meine Mum und ich kamen in Esch im Regen an der Rockhal an, weswegen wir uns noch die Zeit im trockenen Einkaufscenter Belval vertrieben haben. Bei der Gelegenheit habe ich ein paar tolle Schuhe entdeckt, die ich nach mehrmaligen an- und ausziehen in verschiedenen Größen schließlich gekauft habe, weil ich sie einfach nicht stehen lassen konnte, da ich mir sowieso sehr selten Schuhe gönne und diese ein Glücksgriff waren. ;-)
Dann ging es schließlich ab in die Rockhal und ich wunderte mich, da wir trotz des verspäteten Eintreffens noch super Plätze bekamen, da es kein Gedränge und Gerangel gab, sondern alle locker-flockig dastanden.
Fünf Minuten nachdem ich und meine Mum unsere Plätze eingenommen hatten, fingen auch schon Bullet for my Valentine an, als Vorgruppe die Halle zu rocken.
Danach ging es in eine kurze Pause, es wurde schnell hin- und hergeräumt und erstaunlich wenig Zeit verstrich, bevor der Großmeister die Bühne betrat. Und das nicht mit düsteren Kirchturmglockenläuten oder Blitz und Donner, sondern ganz lässig und mit einem Lächeln auf dem Gesicht kam der Prince of Darkness zum Vorschein. Und er hätte so eine Show auch gar nicht nötig gehabt, denn genau das ist es, was die Fans an ihm lieben: Er sieht aus wie der Fürst der Finsternis und ist im Herzen der kleine Junge aus Aston, der irgendwann einmal den Traum hatte, in einer Band zu spielen.
Das konnte man während des ganzen Konzertes beobachten: Er redete nach jedem Stück mit seinem Publikum, als säßen wir in einem Pub alle bei einem gemütlichen Bierchen und auch während der Lieder hat er uns Zuschauer und-hörer immer einbezogen. Nicht nur mit Worten, denn auf einmal holte er einen großen, feuerwehrähnlichen Schlauch hervor und spritzte die ersten Reihen mit Schaum voll- es war, als würde ein Schneesturm durch den vorderen Bereich der Halle fegen und die Fans, sowie nachher auch Ozzy selber sahen aus wie nach einer Winterwanderung mit einem "Blizzard of Ozz". ;-D
Dieses Bild hielt allerdings nicht lange an, da der Schaum bald von einem Wasserschwall abgewaschen wurde, da Ozzy Wassereimer ins Publikum kippte, bevor er selbst den Kopf hineinsteckte und seine Schaumfrisur wegwusch.
Musikalisch war ich überrascht, da viele Sabbath-Lieder gespielt wurden und von den letzten beiden Alben keine, was ich aber gar nicht mal so schlecht fand, da ich ja immer diejenige war, die sagte: "Ich hätte so gerne mal Black Sabbath live gesehen zu der Zeit, wo ich noch nicht auf der Welt war." Nun hatte ich wenigstens ihre Lieder, die ich live hören konnte und selbst Ozzy hat noch so viel Elan in sich wie es damals wahrscheinlich auch der Fall war- auch wenn er natürlich nicht mehr ganz so viel Power haben kann wie noch mit 20, aber man sieht, dass er es will und dass er alles gibt. Auch die anderen Musiker waren überragend gute Spieler, die eine Geschwindigkeit hinlegten, dass man ihnen kaum mit den Augen folgen konnte. Es war eine Freude, solchen Talenten zuzuschauen!
Irgendwann neigte sich das Konzert dem Ende zu und Ozzy sowie die Fans gaben bei der Zugabe, besonders bei "Paranoid", alles, bevor der Madman dann schließlich mit einem glücklichen Lächeln die Bühne verließ.
Ich war einfach froh, es auf dieses lang ersehnte Konzert geschafft zu haben, denn es war sogar besser, als ich es mir hatte träumen lassen (vor allem, was meinen Platz angeht^^). Ich kann nur sagen, dass ich noch nie einen Musiker dieser Größe gesehen habe, der so auf dem Boden geblieben ist. Man hat das Gefühl, dass er verstanden hat, was so viele Bands (und auch Zuschauer) der heutigen Zeit nicht verstehen: Es gibt keine Stars und keine Fans, sondern nur Menschen und er möchte uns mit seiner Musik eine Freude machen, aber immer noch so mit uns umgehen können, als säße er zu Hause in Birmingham mit uns in einer Pinte. Die wahren Stars sind nämlich nicht solche, die sich dafür halten, sondern die einfach mit Leidenschaft und Freude das tun, was sie können und was sie glücklich macht. Er könnte sich auf seine Karriere wirklich etwas einbilden, aber steht einfach da, singt seine Lieder and goes fucking crazy- und deswegen ist er das geworden, was er heute ist.
Und alles begann mit einem Aushang in einem Plattenladen von einem Sohn einer einfachen Arbeiterfamilie, auf dem Stand: "Ozzy Zig needs a gig." Noch nie habe ich mich so für einen Künstler gefreut, dass er diesen Gig und noch Millionen andere bekommen hat.
yeah!
AntwortenLöschenwollte auch immer zu nem ozzy konzi, hatte aba die gleichen probleme, das immer alles verschoben wurde... weil der herr einen quad unfall hatte wenn ich mich recht erinnere...
freut mich das dus geschafft hast!
War er nicht auch in Tampere gewesen? Ich hoffe, dass er nochmal eine Tour macht und vielleicht schaffst du es dann auch hin, es lohnt sich wirklich! :) Ja, bei mir wurde das erste Konzert, zu dem ich gehen wollte, auch wegen dem Quad-Unfall verschoben...
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